Was passiert, wenn Europas größter Zerkleinerer den Verstand verliert - oder vielmehr zu verlieren droht?
Das alles geschah im April dieses Jahres. Sogar ein Zerkleinerer von gigantischen Ausmaßen verschluckt sich manchmal - mit schlimmen Folgen.
Glücklicherweise gab es keine plötzliche Panne. Dieser Giga-Breaker wurde bereits im vergangenen Jahr in einer aufwändigen Operation von Geha Laverman mit einem komplett überholten Förderband ausgestattet.
Nach einer sorgfältigen Vermessung des Brecherdaches wurde in Zaandam mit dem Bau des neuen Daches begonnen. Eine Maßanfertigung in optima forma, von der Konstruktion bis zur Fertigstellung. Nach der Fertigstellung wurde sofort ein neuer 40-mm-Kettenvorhang angebracht. Um das beschädigte Dach zu ersetzen, musste die mehr als zwei Fußballfelder große Recyclinganlage stillgelegt werden. Dazu wurden alle Anlagen rund um den Brecher abgeschaltet, ohne dass die Bauschuttversorgung unterbrochen wurde.
Stagnation führt bald zum Niedergang.
Hausaufgaben
Am 4. Mai 2021 war es dann so weit. Nachdem das beschädigte Dach entfernt worden war, wurde das neue Brecherdach mit einem Gesamtgewicht von fast 9000 Kilogramm gegen 11 Uhr in aller Ruhe eingehoben.
Die 30 Zentimeter dicke Dachkonstruktion mit einer Länge von 3,5 Metern und einer Breite von über 2 Metern musste millimetergenau angepasst werden, um einen spielfreien Sitz zu gewährleisten.
Ein weiterer aufregender Moment für Geha Laverman, der bewiesen hat, dass alle "Hausaufgaben" in Zaandam ordnungsgemäß erledigt worden sind. Dach ab, Dach drauf, alles in allem war die Arbeit in weniger als drei Stunden erledigt.