Just in Time in der Botlek

Förderbänder dürfen und können nicht stillstehen, niemals! Was ist zu tun, wenn sie es doch zu tun drohen, und das sogar früher als erwartet. Eine Krise im Anmarsch? Krisenmanagement oder ... Zusammenarbeit in der Verschleißtechnik.

 Bei einem der größten Schuttbrecher der Niederlande in der Nähe von Europoort war schon seit Monaten klar, dass die 22 Meter lange Hebeanlage in diesem Jahr einer Generalüberholung unterzogen werden musste. Die Stilllegung war dabei unüberwindbar.

Alle notwendigen Teile, insbesondere die Förderkette, Tragrollen und Kränze, wurden von Geha Laverman schon früher geliefert, um den idealen Stillstandszeitpunkt - den es eigentlich nicht gibt - vorwegzunehmen, ein bekanntes Gesetz in der überlasteten Recyclingindustrie.

Im März wurde klar, dass eine weitere Verzögerung der geplanten Überholung äußerst riskant wäre. Zeit für eine Notoperation, die bei Geha Laverman alle Hände voll zu tun bedeutete.

Versorgung und Entladung perfekt ausgeglichen

Um die Ausfallzeiten der Brecheranlage, in der täglich eine riesige Menge an Abbruchmaterial zu wiederverwertbaren Materialien verarbeitet wird, so gering wie möglich zu halten, wurde ein Plan ausgearbeitet, der sowohl auf der Produktions- als auch auf der Logistikseite extremen Zeitdruck erforderte.

In den Werkstätten in Zaandam wurde ein spezieller Bereich eingerichtet, um die erforderlichen 220 Latten in kürzester Zeit zu verarbeiten. Ein großes Team von Schweißern arbeitete im Schichtbetrieb, oft rund um die Uhr, um die täglich eintreffenden Lattenpartien mit HARDOX-Verschleißplatten mit verschleißfester Aufpanzerung zu versehen. Dabei wurde jede Lamelle auf Verschleiß geprüft, repariert und gegebenenfalls neu ausgerichtet.

Jeder eingehenden Charge von Botlek wurde ein vollständig überarbeitetes Rücklaufvolumen gegenübergestellt. So blieb die Logistik im wahrsten Sinne des Wortes im Gleichgewicht.

Natürlich arbeitete gleichzeitig ein Team von Mechanikern auf der Baustelle ebenso intensiv daran, das Tempo des Umbaus beizubehalten und darüber hinaus bereits gelieferte Teile zu ersetzen.

Zusammenarbeit sorgt für Rekordtempo bei der Überholung

Just in Time Delivery", wie es gelebt werden sollte, und das mit "Zero Defect". Jeder Schluckauf in der Produktion oder in der Logistik, insbesondere in diesem Fall, bedeutete einen Rückschritt. Während die Kette Überstunden machte, um die Überholung des Flachbandförderers in Rekordzeit abzuschließen, arbeitete ein anderer Teil der Werkstätten von Geha Laverman an dreißig Schwerlastplatten aus HARDOX 500, um - parallel zur Überholung - die Deponiepunkte am Ende des Förderers mit neuen Verkleidungen zu versehen. Das gesamte Hebesystem funktioniert nun wie neu.

Der Erfolg der gesamten Operation, die insgesamt 8 Wochen dauerte, ist auf die hervorragende Zusammenarbeit mit unserem Kunden zurückzuführen.