Spannende Projekte sind bei Geha Laverman an der Tagesordnung. Doch der Austausch dieser Riesenräder ließ unsere Herzen noch ein wenig höher schlagen. Geha Laverman hat sich in Zusammenarbeit mit dem Partner HEKO-Ketten mit Leidenschaft der Herausforderung gestellt, diesen Kettenrädern neues Leben einzuhauchen.
In der Schwerindustrie gibt es viele Transportsysteme, die oft von Motoren angetrieben werden, die in schattigen, tiefen Kellern und Kavernen aufgestellt sind, wo sie rund um die Uhr laufen. Eine selbstverständliche, fast permanente Bewegung, deren Quelle nur den Wartungstechnikern bekannt ist. Irgendwann - oft nach Jahrzehnten, nicht selten nach einem halben Jahrhundert - bricht ein solches Zahnrad aus oder droht auszufallen. Als ob das Herz des Unternehmens lahmt.
Nachhaltig in die ferne Zukunft laufen
Unser Kunde, ein Stahlwerk mit einem fast 270 Meter langen Fördersystem, das Platz für mehr als sechzig, fast 40 Tonnen schwere Stahlcoils bietet, bat uns, gemeinsam mit seinen Ingenieuren eine Antriebskomponente zu entwickeln und zu realisieren: einen Kettenradsatz in Megaproportionen, der so konstruiert ist, dass er die geschätzte Lebensdauer der "alten" Kettenräder weit übersteigt.
Die ursprünglichen Gussteile hatten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Ein hoch verschleißfester und zugleich wartungsarmer Ersatz wurde gesucht.
Wohnzimmer hoch
Es hat eine Weile gedauert - schließlich schafft man so etwas nicht in einer Woche -, aber wir wurden unseren Ansprüchen gerecht. Es wurde eine wirklich beeindruckende Produktion, bei der nichts dem Zufall überlassen wurde. Die Räder haben einen Durchmesser von fast 2,5 Metern - so hoch wie manches Wohnzimmer - und wiegen jeweils rund 2.500 kg. Die Räder sind so konstruiert, dass ein Gangwechsel ohne Demontage des gesamten Rades möglich ist. Früher hätte ein solcher Wechsel mindestens eine Woche Stillstand zur Folge gehabt.
Geha Laverman lieferte die Räder nach einem äußerst knappen Zeitplan komplett montiert auf den passenden Drehantriebswellen mit Lagergehäusen. Vor Ort konnte die über 6000 Kilogramm schwere Kombination sofort eingehoben werden und ist seit einiger Zeit geräuschlos in Betrieb.